gestern habe ich auf ARD den Film "Der Fall Harry Wörz" gesehen. Es ist echt erschreckend, was da in dem Rechtsstaat abgegangen ist. Harry Wörz wurde 1998 zu unrecht an den versuchten Totschlag seiner damaligen Frau Andrea verurteilt.11 Jahre Haft hieß es damals. Es war ein reiner Indizienprozess. Viele Beweise wurden vernichtet, gingen "verloren", wurden verdreht oder kamen nicht zur Sprache. Nach etlichen Revisionen wurde dann Harry Wörz 2010 endgültig freigesprochen. Zu einer Verurteilung des wahren Täters ist es nie gekommen
.
Die Geschichte hat mich ehrlich berührt und so habe ich mal nach einen Buch gesucht,. wo der Fall Harry Wörz drin beschrieben ist. Ich bin fündig geworden:
Der Richter und sein Opfer: Wenn die Justiz sich irrt von Thomas Darnstädt. Das kommt erst mal auf meine Wunschliste.
Ist das auch so gewesen bei Monika Böttcher, die beschuldigt wurde, ihre beiden Kinder getötet zu haben? Da waren doch auch Fehler nachgewiesen worden bei der Ermittlung.
Auch hier gibt es Bücher dazu: Ich war Monika Weimar.
Wer mehr über den Fall wissen möchte, schaut mal hier nach: http://strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html
Und dann ist mir das Buch noch positiv aufgefallen: Gnadenhof - ein Allgäu Krimi von Jürgen Seibold. Kurze Inhaltsangabe: Das Museumsdorf in der Nähe von Memmingen bereitet sich auf einen anstrengenden Sonntag vor. Zahlreiche Vorführungen sollen vor allem Familien anlocken. Am Vorabend macht Museumspädagoge Ulrich Stadler bei seinem letzten Rundgang eine schauerliche Entdeckung: Im alten Uttenhof sitzen drei sehr lebensecht wirkende Figuren um den Esstisch. Erst fällt ihm nur auf, dass die Gestalten für das Ambiente zu modern gekleidet sind – dann sieht er das Blut am Boden.
Da wächst meine Wunschliste aber ein wenig :-)
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