Endlich war es soweit, Nürnberg ich komme – Lydia ich komme.
So gegen 17:00 fuhr ich los, da ich noch tanken wollte und ganz gemütlich
Richtung Nürnberg fahren wollte. Der Vortrag ging ja erst um 19:30 los,
trotzdem! Doch schon von Anfang an war
der Wurm drin. Das blöde Navi wollte mich über Volkach nach Nürnberg schicken.
Obwohl ich Richtung Bamberg auf die Autobahn konnte. Bis kurz vor Fürth ging
alles soweit gut trotz der einen oder anderen Baustelle. Doch dann - Stau!! Im Radio sagten sie irgendwas von
defekten LKW und eine Zeitdifferenz von
ca. 15 min. Na gut dachte ich, dann kommste immer noch rechtzeitig an.
Laut Navi 18:48. Aber wie gesagt – Wurm!! Es ging und ging nicht weiter und die
Uhr ging immer weiter. Als es dann zeitmäßig immer mehr auf 19:30 zu ging war
ich kurz vorm verzweifeln und wollte nur noch heulen. Und es kam schlimmer: die
Autobahn war ab Forchheims komplett gesperrt und man musste auf Landstraße um
weichen. So gegen 20:20 kam ich endlich
am Planetarium an – nachdem ich 5 min einen Parkplatz gesucht habe. Und wie es so wollte fand ich erst mal die Nr.
41 nicht – bis ich beim Planetarium klingelte und eine sehr nette Frau mir
öffnete und mich erst mal bedauerte.
Dann ging es zum Vortrag – oder zumindest zum Rest des Vortrages.
Thema : Teufelswerk oder Hexenjagd: Satanistenmorde – Dichtung oder Wahrheit.
Dieser war sehr interessant und auch spannend. Lydia Benecke erzählte und
erzählte und fesselte den Zuhörer dabei.
Unterstützend wurden dabei auch Bilder von dem einzelnen Vortragsteile gezeigt.
Der Erzählstil von Lydia hat mich irgendwo fasziniert. Nicht
so gestochen wie man oft so von Psychologen hört sondern ganz natürlich mit
einigen Ähhs, was sie aber super symphytisch machte. Und auch der Witz und
Humor beim vortragen lies Lydia als Mensch und nicht als Gebildeten heraus
treten. Obwohl man merkte, dass sie was „auf den Kasten“ hat. Zu schnell war
die zweite Halbzeit vorbei und es ging ab zur Signierstunde. Vorher gönnte ich
mir einen Schluck Wein – den hatte ich mir verdient. Und dann ab, meine
Signatur abholen. Ich hatte zwei Bücher dabei. Eines von ihr allein „Sadisten“
und eines, was sie mit Mark Benecke geschrieben hat „ Aus der Dunkelkammer des
Bösen“. Da ich ja die Hälfte des Vortrags
verpasst hatte. Fragte ich, ob es denn wirklich Satanisten gab, wie sie immer
dargestellt wurden. Ich entschuldigte
mich für die vielleicht schon beantwortete Frage mit meinen Staustand. Lydia
Benecke nahm sich aber nochmals die Zeit und erzählte mir, dass es so in der
Form wie wir die Satanisten dargestellt bekommen nicht gibt. Also mit Tieropfern
usw. Es gäbe allerdings Psychopathen, die krank sind und die dann als
Satanisten dargestellt werden. (hach, oder so ähnlich war es, schuldigung). Lydia Benecke kam sehr nett rüber und auch
sehr natürlich. Man merkt, sie ist gebildet und hat viel wissen, aber sie lässt
es nicht heraushängen. Sie ist eine ganz liebe Person und etwas kleiner als ich *lach*
Jedenfalls interessiert sie sich unheimlich (doofe Wortwahl)
für Gothik und diese Musik. Sie trägt gerne schwarz und wird deswegen oft bei „Kollegen
und Kolleginnen“ als Satanistin erkannt (es wird oft die Meinung vertreten, wer
nur Schwarz trägt, andere Musik hört als „normal“ gilt als Satanist *lach) und
kauft ihre Kleidung oft bei H&M :-).
Nun gut, trotz des schlechten Starts meinerseits und dessen
dazugekommenen Frust und Ärger war der Abend bezaubernd und fesselnd und ich
bereue es nicht, da gewesen zu sein.
Aber ganz ehrlich, ob ich nochmal mit dem Auto nach Nürnberg
fahren würde-------------- ich glaub es nicht!!
Danke für den tollen Vortrag, Lydia!
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