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21.08.15

Lesung Lydia Benecke

Endlich war es soweit, Nürnberg ich komme – Lydia ich komme. So gegen 17:00 fuhr ich los, da ich noch tanken wollte und ganz gemütlich Richtung Nürnberg fahren wollte. Der Vortrag ging ja erst um 19:30 los, trotzdem!  Doch schon von Anfang an war der Wurm drin. Das blöde Navi wollte mich über Volkach nach Nürnberg schicken. Obwohl ich Richtung Bamberg auf die Autobahn konnte. Bis kurz vor Fürth ging alles soweit gut trotz der einen oder anderen Baustelle. Doch dann  - Stau!! Im Radio sagten sie irgendwas von defekten LKW und eine Zeitdifferenz von  ca. 15 min. Na gut dachte ich, dann kommste immer noch rechtzeitig an. Laut Navi 18:48. Aber wie gesagt – Wurm!! Es ging und ging nicht weiter und die Uhr ging immer weiter. Als es dann zeitmäßig immer mehr auf 19:30 zu ging war ich kurz vorm verzweifeln und wollte nur noch heulen. Und es kam schlimmer: die Autobahn war ab Forchheims komplett gesperrt und man musste auf Landstraße um weichen. So gegen 20:20  kam ich endlich am Planetarium an – nachdem ich 5 min einen Parkplatz gesucht habe.  Und wie es so wollte fand ich erst mal die Nr. 41 nicht – bis ich beim Planetarium klingelte und eine sehr nette Frau mir öffnete und mich erst mal bedauerte.
Dann ging es zum Vortrag – oder zumindest zum Rest des Vortrages. Thema : Teufelswerk oder Hexenjagd: Satanistenmorde – Dichtung oder Wahrheit. Dieser war sehr interessant und auch spannend. Lydia Benecke erzählte und erzählte und fesselte den Zuhörer  dabei. Unterstützend wurden dabei auch Bilder von dem einzelnen Vortragsteile gezeigt.
Der Erzählstil von Lydia hat mich irgendwo fasziniert. Nicht so gestochen wie man oft so von Psychologen hört sondern ganz natürlich mit einigen Ähhs, was sie aber super symphytisch machte. Und auch der Witz und Humor beim vortragen lies Lydia als Mensch und nicht als Gebildeten heraus treten. Obwohl man merkte, dass sie was „auf den Kasten“ hat. Zu schnell war die zweite Halbzeit vorbei und es ging ab zur Signierstunde. Vorher gönnte ich mir einen Schluck Wein – den hatte ich mir verdient. Und dann ab, meine Signatur abholen. Ich hatte zwei Bücher dabei. Eines von ihr allein „Sadisten“ und eines, was sie mit Mark Benecke geschrieben hat „ Aus der Dunkelkammer des Bösen“.  Da ich ja die Hälfte des Vortrags verpasst hatte. Fragte ich, ob es denn wirklich Satanisten gab, wie sie immer dargestellt wurden.  Ich entschuldigte mich für die vielleicht schon beantwortete Frage mit meinen Staustand. Lydia Benecke nahm sich aber nochmals die Zeit und erzählte mir, dass es so in der Form wie wir die Satanisten dargestellt bekommen nicht gibt. Also mit Tieropfern usw. Es gäbe allerdings Psychopathen, die krank sind und die dann als Satanisten dargestellt werden. (hach, oder so ähnlich war es, schuldigung).  Lydia Benecke kam sehr nett rüber und auch sehr natürlich. Man merkt, sie ist gebildet und hat viel wissen, aber sie lässt es nicht heraushängen. Sie ist eine ganz liebe Person  und etwas kleiner als ich *lach*
Jedenfalls interessiert sie sich unheimlich (doofe Wortwahl) für Gothik und diese Musik. Sie trägt gerne schwarz und wird deswegen oft bei „Kollegen und Kolleginnen“ als Satanistin erkannt (es wird oft die Meinung vertreten, wer nur Schwarz trägt, andere Musik hört als „normal“ gilt als Satanist *lach) und kauft ihre Kleidung oft bei H&M :-).
Nun gut, trotz des schlechten Starts meinerseits und dessen dazugekommenen Frust und Ärger war der Abend bezaubernd und fesselnd und ich bereue es nicht, da gewesen zu sein.
Aber ganz ehrlich, ob ich nochmal mit dem Auto nach Nürnberg fahren würde-------------- ich glaub es nicht!! 

Danke für den tollen Vortrag, Lydia!

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