Guten Morgen,
ich habe
Euch ein Interview unterschlagen! Und zwar saß auf meiner braunem Sofa der
Autor vom Buch "Joscha und Mischa, diese zwei". Hans Gärtner hat mir
ein knappes aber sehr interessantes Interview gegeben. Das Buch selber handelt
um zwei Bärenmänner, die sich lieben. Es ist ein Buch für Kinder für -- ich sag
es einfach mal so - frühzeitliche Aufklärung, dass das Leben manchmal
nicht so einfach ist, zwischen zwei Liebenden.
Hier
ist das ganze Interview.
Und dann war
es ja am Donnerstag so weit. Ich war bei einer Lesung von Anja Mäderer.
Erinnert Ihr Euch noch? Auch sie habe ich mal interviewen
dürfen!
Am Donnerstag
hat sie aus ihren neuen Krimi "Mainschatten" gelesen und ein wenig
über die Entstehungsgeschichte erzählt. Es war ein sehr lustiger und
interessanter Abend.
Hier könnt
Ihr den Abend mit mir nochmals erleben:
Ich bin ja
ein wenig vor der Zeit der Lesung gekommen und musste wie immer dringend wo
hin. Typisch für mich, wenn ich aufgeregt bin. Im Nebenzimmer, wo auch 00 ist,
traf ich dann auf Anja. Ich begrüßte sie und gleich kamen wir ein wenig ins
Gespräch. Sie fragte direkt am Anfang, was den meine Tiere machen würden. Danach
plauderten wir ein wenig über die Buchmesse.
Dann ging es
aber schon los. Punkt 19:30 fing Anja an. Sie begann damit, dass es für den Krimi Mainschatten eigentlich ein unveröffentlichter
Prolog gab, den sie uns Zuhörern vorlas.
Danach
erzählte sie darüber, wie sie schreibt. Dabei gestand sie, dass sie nach Lust
und Laune schrieb. das heißt, sie schreibt immer ein Stück nach Laune und
daraus kommen viele einzelne Stücke, die sie dann zusammensetzen muss. Problem
ist dann, das teilweise die einzelnen Kapitel wieder etwas umschreiben muss,
damit es stimmig ist. Aber das ist ihr Schreibstil und sie fühlt sich wohl
damit. Genauso erzählte sie, dass sie beim Schreiben immer was zu knabbern
brauchte. Anja schrieb gerne in der Universitätsbibliothek, von wo man einen herrlichen
Blick über Würzburg hatte und in der Zeit war ihr Favoritsknabberzeug Zwieback
mit Schoki. Super angebracht in einer Bibliothek wo man eigentlich still sein sollte
und vor allem ,das krümelte. Aber sie schaffte
es, trotz „Auflagen“ diese zu essen.
Emons Verlag
war beim ersten Krimi so begeistert, dass sie einen zweiten Teil schreiben
sollte. Dazu hatte sie allerdings nur ein dreiviertel Jahr Zeit, weil sie nach Argentinien gehen wollte, um in
Buenos Aires an einem sozialen Projekt mitzuarbeiten. Eigentlich sollte ja der erste Teil „Mainleid“
Unschuldslamm heißen. Doch Emons war damit nicht so begeistert, denn dieser
Verlag ist ein „Regionalkrimiverlag“ und so sollte dieser Krimi was heimatbezogenes
auf Würzburg haben. Genauso ging es mit dem Zweiten Teil, der erst unter
Mainblut erscheinen sollte. Aber Emons meinte, die Krimileser mögen nicht so
gerne das Wort Blut im Titel und so wurde daraus Mainschatten.
Auch sprach
Anja über die kleinen Differenzen mit
dem Emons Verlag wegen dem Manuskript, die aber mit viel Diskussion aus der
Welt geschaffen wurden, so dass beide Seiten zufrieden waren.
Die
Kommissarin Nadja Gontscharowa hat ihren Nachnamen von einer bekannten Bühnenmalerin
bekommen, den Anja so toll fand.
Da ja der
Würzburg ist ja ein Heimatkrimi ist sollte da auch gefränkelt werden. Doch Anja
lag das Fränkische nicht so und so bat sie einen Bekannten, ihr dabei zu helfen.
Dieser Bekannte gab dann letzten endlich die fränkische Sprache mi.
Die Chefin
von der Tanzschule, Yvonne Dreher, kam eigentlich nicht so sympathisch rüber und Anja wollte
sie dann ein wenig sympathischer machen. Das geht ja normaler weise mit kleinen
Kindern oder Tieren. Doch beim Schreiben ist es anders gekommen als gedacht.
Bei der Befragung zum Tod von ihren Sohn Stefan wurde sie dann wütend und fegte
die Fensterbank frei und die ganzen Vasen und Blumentöpfe zerschellten so auf
den Boden. Außerdem spielte eine Figur der Drei Affen, (nix hörn, nix sehen,
nix reden) eine Rolle und das machte die Chefin irgendwie doch ein wenig
menschlicher.
Anja
erinnerte sich an ihrer Schulzeit. Der Lehrer zeigte den Schülern ein Bild mit
einer hügeligen Landschaft mit einen kleiner Hütte und einen wunderschönen
Rosengarten davor. Vor dem Haus stand eine Bank wo ein Wanderer mit einen
großen stock saß. Anjas Geschichte war dann so, dass dieser Wanderer Einlass
bat und von der Hausbesitzerin ein schönes Abendbrot mit Tee vorgesetzt
bekommen hat. Nach dem Tee wurde dem Wanderer ganz unwohl und verstarb. Er wurde
vergiftet. Und nun weiß man, warum die Rosenstöcke vor dem Haus so wunderschön
blühten. Der richtige Dünger machte es. Der Lehrer war nicht so begeistert von
der Geschichte und meinte, sie solle das Schreiben doch lieber aufgeben.
Zwischendurch
las Anja einige Stellen aus ihrem Krimi „Mainschatten“ vor.
Schnell war
die Vorlesung rum und es ging ans signieren. Na klar habe ich meine beiden
Bücher mitgebracht und bekam eine besonders schöne Widmung drin.
Mein Fazit
war, dass es ein wunderschöner, lustiger aber auch informativer Abend war.
Vielen Dank an Anja Mäderer und den Mitarbeitern der Buchhandlung Lesezeichen in Werneck. Die sind übrigens ganz nett. Wenn diese Buchhandlulng in der Nähe wäre, da würde ich öfters hingehen :-)
Hallo Anja, das war ein ganz ausführlicher Bericht, dem man sehr gut folgen konnte.Leider bin ich ja keine Krimi-Leserin. das ist einfach nicht mein Genre Ich finde es klasse, dass eine kleine Buchhandlung so eine Veranstaltung stemmt. Kompliment dafür!
AntwortenLöschenHerzlich Angela
Hallo Angela,
Löschendas finde ich auch gut und ich denke, da werde ich wohl auch öfters nun meine Bücher bestellen. Ich mag kleine Handlungen :-)