.....wer blickt da durch?
Protagonisten
kennen alle. Jedenfalls diejenigen die sich mit beschäftigen oder lesen und
über diese gelesenen Bücher schreiben. Aber ich zum Beispiel habe mir bisher
keine Gedanken gemacht, wie die anderen Mitwirkenden benannt sind oder genannt werden
sollten. Ihr? Bisher waren meine mitwirkenden Personen in einem Buche entweder
die Protagonisten, die zweiten Protagonisten oder eben die Mitwirkenden. Und so
bin ich auf einen interessanten Beitrag gestoßen. Es gibt nämlich neben den
Protagonisten auch den Deuteragonisten, Tritagonist und die Antagonisten.
Ja, ich
weiß, jetzt sind hier einige, die sagen, alte Kamelle. Für mich war das neu obwohl
ich schon lagen Rezensionen schreibe!
Ich möchte
gerne mal auf die einzelnen Mitwirkenden eingehen!
Der Protagonist:
Der Protagonist ist die Hauptperson in einem
Buch, wo sich alles drum dreht und aus dessen Sicht die Geschichte erzählt
wird. Oft in Ich form oder in der dritten.
Der Begriff Protagonist geht übrigens aus dem
Theater der Antike zurück.
Aber woran
erkennt man einen Protagonisten? Er oder sie muss nicht der Titelheld/in (ich
spreche jetzt ohne die weibliche Form weiter) eines Romanes / Krimis etc. sein.
Ich habe gelesen, dass die Figur eines Protagonisten
eine Entwicklung durchlebt und da auch die Handlung in einer Geschichte
bestimmt. Na klar zum Guten, denn das Böse ist wieder eine andere Form des Mitwirkenden.
Der Protagonist hat Pläne, wird Prüfungen
unterworfen und dabei wird er vom Bösen gefährdet. Ihr seht schon, der Protagonist ist immer der gute!
Trotzdem, nicht immer ist der Gute der Positive Held. damit ist auch gemeint, dass
er Schaden anrichten kann mit seinem Handeln. Aber meistens sind die Protagonisten gut und heldenhaft und
positiv.
Aber wie
nennt man die zweiten und dritten Mitwirkenden Hauptpersonen?
Der Deuteragonist und
der Tritagonist
Durch
meine „Recherche“ bin ich da auf den Deuteragonisten
und den Tritagonisten gekommen. Ganz ehrlich, das habe ich noch nie gehört 😊. Ein Deuteragonist ist der
zweite Mitwirkende und das Gegenstück zum Protagonisten. Dabei ist es egal, ob
er für oder gegen den Protagonisten sein kann und ist somit jedenfalls fast
genauso wichtig wie der Protagonist. Oftmals ist der Antagonist der Böse und
somit also die zweitwichtigste Person in einem guten Buch.
Im
Internet habe ich dazu diesen Satz gefunden: Eine der wichtigsten Funktionen
des Deuteragonisten ist es, uns eine
Sichtweise auf den Protagonisten zu spendieren, um diesen aus einer gewissen
Außenperspektive zu sehen. Dabei muss es noch nicht einmal um eine Wertung
gehen, sondern vielmehr um eine andere Betrachtungsweise des Protagonisten, als
die, die dieser uns vorgibt. Hierbei braucht es folglich keinen auktorialen
Erzähler, sondern lediglich die offenbarten Gedanken des Deuteragonisten.
Hä,
sie jetzt? Als Beispiel ist da Sherlocks Holms und Dr. Watson aufgeführt. Somit
wird es für mich jedenfalls verständlicher. Oder Winnetou und Old Shatterhand.
Oder
für Harry Potter Fans: Ron und Hermine. Sie geben einen Blick auf Harry und
sind doch seine Mitspieler
Und
dann ist da ja noch die drittwichtigste Person, der Tritagonist.
Eigentlich
wie der Deuteragonist, nur eben an dritter Stelle.
Aber jetzt
kommen wir zum Bösen, dem Verlorenen,
Es ist der Antagonist:
(Hört sich fast an wie Antichrist:-D)
Der
Gegenspieler des Hauptcharakters in einem Buch. Auch für Antagonist ist wichtig und steht an erster Stelle. Nur eben auf der
falschen Seite 😊. Aber ich habe gelesen, dass es sich
dabei nicht immer um eine Person handeln muss, sondern kann auch eine
Landschaft oder ein System sein.
Wie auch die
anderen Begriffe leitet sich das Wort Antagonist
aus dem Griechischen ab und heißt übersetzt Gegenspieler / handelnder.
Der Antagonist
ist eine Figur oder eine Instanz, die dem Protagonisten gewissermaßen Steine in
den Weg legt. Auch hier muss der Antagonist
nicht immer böse sein. Es kann sein, dass der Böse dem Protagonisten eine Prüfung
stellt, die überwunden werden muss, damit alles zum Guten gewendet wird. Das
heißt also, dass der Antagonist eigentlich eine gute Seite hat.
Ganz schön
Kompliziert, finde ich. Ich jedenfalls werde jetzt nicht meine Rezensionen mit
Fachpersonals ausstatten 😊. Bei mir bleibt der Protagonist der
Hauptdarsteller, der gute und der Antagonist,
der zweite Hauptdarsteller, eben nur böse 😊-.
Gut,
ich glaub, in Zukunft werde ich wohl mal den Deuteragonisten oder den
Tritagonisten. Einwerfen. Aber nur wenn es für mich ersichtlich ist.
Wie
z. B. In meinen letzten gelesen Roman Totenweg von Romy Foehr. Da war der
Protagonist die Frieda, der Bjarne Haverkorn der Deuteragonist.
Den
Antagonisten verrate ich jetzt nicht 😊 Sonst wäre es ja ….lest halt selber 😊
In
dem Buch „Herzschlag mit Gewalt“ von Matthias Soeder ist der Frachtkapitän Alexander
Hartmann der Protagonist, und Chibala der Antagonist.
Hm,
ist ja doch eigentlich einfach.
Und
Ihr? Habt Ihr schon mal drüber nachgedacht? Kanntet Ihr das? Wie seht Ihr das?.