Jedes Lebewesen braucht in seiner Lebensphase eine Pause.
Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten, Helligkeiten, Tiere in Form von Schlaf und
Ruhepausen. Manche schlafen im Verhältnis zu ihren Wachzeiten recht wenig,
andere verschlafen den Großteil ihres Daseins. Ab und beneide ich die ja darum,
besonders Montag Morgens!
Katzen von Bekannten zum Beispiel kenne ich beinahe nur
irgendwo herum liegend und dösend. Eine echte Ausnahme, wenn die mal zur
Begrüßung an mein Bein kommen, drei mal schnurrend drum rum streifen, um gleich
im Anschluss wieder auf einer Sofalehne zusammen zu sinken und
marihuanabenebelt weiter zu chillen.
Unser Hund ist im Grunde kein Stück besser. Mit zunehmendem
Alter verlängern sich auch die Schlafphasen. Den halben Tag liegt er irgendwo
herum (meistens direkt im Weg) und döst vor sich hin. Ist er draußen, gibt es
allerdings kaum noch ein Halten an Aktivismus..
Die Pferde hängen die meiste Zeit an ihren Heuhaufen herum
und mampfen gemütlich vor sich hin. Zwischendurch wird immer mal stumpf in der
Gegend gestanden, ins Nichts gestarrt, ein Hinterbein entlastet und entspannt.
Vormittags kann es sein, dass sie sich in ihrer kleinen Herde alle zusammen
hinlegen und kurz richtig schlafen. Bei dem Anblick könnte ich mich manchmal
direkt dazu kuscheln und mit schlafen.
Die Doofnasen sind per se ja eine sehr harmonische Truppe.
Sie machen stets alles zusammen. Morgens motzen sie bereits lauthals im Stall
herum, sollte ich mich nur um eine Millisekunde verspäten mit dem Tür- und
Futterservice, gefressen wird zusammen, gespielt nach dem Frühstück,
Wellnesseinheiten wie Sandbaden, Gefiederpflege, es wird weltmeisterlich
synchron geguckt, wenn vermeintliche Gefahr droht. Abends zur Dämmerung geht
eine nach der anderen in den Stall, wo gemeinsam auf dem Brett gedrängelt
gehockt wird, selbst Obi darf ab und an inzwischen auf dem Kackbrett schlafen.
Manchmal zieht er die Sitzstange allerdings dem Weiberhaufen vor.
Elfriede: „Es war einmal eine Mama Huhn, die legte eine
Handvoll Eier in ein Gebüschversteck. Tagsüber saß sie stundenlang
ununterbrochen auf ihren Eiern und brütete. Nachts lief sie kurz zum Stall und
holte sich was zu fressen, stets in Sorge, dass Ihr Nest von Räubern
heimgesucht würde. Dann, an Tag 20, hörte sie ein Rascheln im Gebüsch! Auf
alles gefasst, drückte sie sich noch dichter an ihre Eier um sie zu beschützen.
Plötzlich sprang sie etwas Dunkles, Felliges von der Seite an! Sie duckte sich
reflexartig und der Angreifer flog über sie hinweg und prallte gegen den Baum neben
ihr. Ohnmächtig fiel der Marder zu Boden. Er hatte sich selber ausgeknockt! Im
selben Moment knackte es! Vor Schreck erstarrte sie! Das Knacken kam
von.....unter ihr?! Die Küken schlüpften! Sie bettelte ihre Küken an sich zu
beeilen, solange der Marder ohnmächtig sei. Der Morgen graute und alle Küken
waren geschlüpft. Auch wenn es sehr gefährlich sein würde, aber sie musste es
riskieren! Sie trommelte ihre Küken zusammen und führte sie zum Hühnerstall!
Als sie dort ankam, öffnete die Hühnerfrau gerade den Stall. Hocherfreut über
den überraschenden Zuwachs, sammelte die Hühnerfrau die kleine Gruppe ein und
brachte sie an einen sicheren Ort! Und wenn sie nicht gestorben sind, dann
leben sie ein noch heute ein glückliches Hühnerleben!“
Mathilda: „Hach, das war so schön, Elfriede!“
Charly: „Jetzt kann ich gut schlafen! Klecki, rück mal
rüber, mein Platz ist da in der Ecke! Immer schon!“
Klecki: „Boah, is doch egal!“
Charly: „Nein, nicht egal!“
Mathilda: „Erzählst Du uns morgen Abend noch eine
Geschichte, Elfriede?“
Obi kreischt: „Maann Mathilda, Du bist mir auf meine
Fußfeder getreten, ich wär beinahe von Brett gefallen!!“
Mathilda: „Gar nicht!“
Elfriede: „Kann ich machen. So Mädels! Berta, mach Dich hier
nicht so breit, das ist mein Platz! Und Obi, sei still, hör auf mit dem
Gezappel Emma! Denn man Gute Nacht!“
Leise schließe ich von außen die Hühnerklappe und das Gehege
davor. Im Weggehen höre ich sie noch leise sabbeln, schnurren und gurren, bis
absolute Ruhe einkehrt.
Eine Gute Nacht allerseits🌙!
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Hallo liebe Anja,
AntwortenLöschenja, Katzen schlafen wirklich sehr lange. Im Durchschnitt an die 19 Stunden. Und je älter sie werden, hab ich das Gefühl, noch viel mehr! Meine war immer sehr aktiv, hat sicher auch mit der Rasse etwas zu tun, aber inzwischen, sie ist 12, schläft sie sehr viel, praktisch gefühlt immer. Steht nur auf um zu fressen, um aufs Klo zu gehen und um einen kurzen Kontrollrundgang zu drehen oder wenn sie mir in ein anderes Zimmer folg.
Hach, ich lese deine Geschichten so gerne, sie bringen mich immer zum schmunzeln ;) Danke dafür!
Liebe Grüsse und noch einen schönen Sonntag!
Alexandra
Liebe Alexandra,
Löschenlja zuletzt haben meine Katzen auch viel geschlafen. Aber am Anfang waren die sehr lebhaft. ich vermisse beide Mitzen und hätte sogerne wieder eine. Aber mein Mann mag absolut keine Katzen. Nunja, mir bleiben ja noch meine Hühner, die ich streicheln kann :-D