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19.04.20

Doofnasen-family ~ Ich will keine Hühner!


The beginning von Doofnasen Family :-)

Erst neulich schrieb hier jemand einen post, dass viele Leute (Nachbarn, Verwandte, Freunde, Fremde...) gegen Hühner sind, der Hahn zu laut kräht, Hühner stinken, mega gefährliche Wilde sind und manche wirklich richtig Angst vor den Tieren haben. Werden schließlich mit Raptoren verglichen! Alles stimmt!

Ähnlich war es hier. Ich wollte mein altes Gartenhaus abreißen, da das Dach verrottet war. Wie sich dann aber herausstellte, war eben nur das Dach verrottet. Repariert, restauriert und gut. Und da mir die Einfälle manchmal schneller kommen, als ein Schwein blinzeln kann (frei bei Astrid Lindgren geklaut), stand da plötzlich die Idee, meinen Jungendtraum wahr zu machen und mir eigene Hühner anzuschaffen. Nun habe ich auch so ein „Modell Ehegatte“, der erst einmal jedem und alles kategorisch kritisch und manchmal ablehnend entgegen sieht. Wir wollten wieder einen Hund, nachdem der alte gestorben war.
Er: „Öh, echt jetzt? Wollen wir damit nicht noch etwas warten?“ (Worauf? Damit wir irgendwann zu alt sind?) Ich stand davor mir ein Pferd zu kaufen.
Er: „Wozu brauchen wir denn ein Pferd?“ (Er braucht das Pferd ja nicht, sondern ich!! Eigentlich ganz simpel!)
Und bei dem Hühnerthema: „ICH WILL KEINE HÜHNER! Schafft ruhig welche an, dann landen die gleich im Ofen!“ (Aber 4 Kinder haben wollen! ER muss sie ja nicht rausdrücken! Und wozu brauchen „wir“ eigentlich eine Fußball Dauerkarte??....)

Kurzum scharrte ich ‚Verbündete‘ um mich herum (die für alles zu begeisternden 4 Kinder) und fuhr mal „rein zur Info“ auf einen Geflügelmarkt. 6 Wochen später war der Stall fertig und die Hühnerbande, auch genannt Doofnasen, bestellt. Kaum eine Woche nach Einzug der Doofnasen kam ein Bekannter und schenkte mir einen kleinen, jungen, federfüssigen Zwerghahn. Und gleich ging’s wieder los: „Wir brauchen keinen Hahn!“ Stimmt! ICH brauche auch keinen Hahn, aber da sich 500gr Lebendgewicht in einer Suppe oder Ofen kaum lohnen, war ich der Meinung, dass der Mini genauso gut hier im Garten herum laufen und wenigstens ein wenig sein Leben genießen könnte. „Wart‘s ab, wenn die Nachbarn das mitkriegen, dann gibt‘s Ärger und der Hahn landet im Topf!“ Wir warten seitdem immer noch auf den wahrgesagten Ärger. Der kommt wohl nicht mehr. Zum Glück für den Hahn. Der Topf geht wieder leer aus...

Eines schönen Morgens höre ich das „Modell Ehegatte“ im Garten zwitschern und kichern. Komm ich um die Ecke geschlichen und sehe ihn, inmitten der Hühner sitzend, Würmchen fütternd und mit den Hühnern REDEND!! „Ja wo ist denn mein kleines Hähnchen? Möchte der Kleine Obi nicht auch ein kleines Würmchen? Sülz, zirp, usw...“

Nein, ich habe nicht den psychiatrischen Notdienst gerufen. Und nein, bislang lag noch keines der Hühner im Ofen oder Topf. Nur auf der Küchenfensterbank zum „Abchillen“. Und auch ist mein „Modell Ehegatte“ nicht im Geringsten verpflichtet, sich um die Doofnasen zu kümmern, was er trotzdem manchmal tut. Allerdings hat ihn das vielseitig erwähnte, nie wissenschaftlich nachgewiesene Hühnervirus frontal und mit voller Wucht erwischt! Und alleine dafür würde ich ihn nach 20 Jahren glatt nochmal heiraten!

Fazit: an alle die noch hadern oder Steine im Weg zu ihrem Hühnertraum haben. Verwirklicht Eure Träume! Stets im Rahmen des Möglichen. Manchmal muss man mit dem Kopf durch die Wand. Oder gegen viel Gegenwind kämpfen.

Alles Gute!




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