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09.08.21

Spaß und Tod...

 das Buch von Roman Grafe.

Es ist ein Buch über oder gegen die Waffenlobby und Sportschützen. Worum geht es in dem Buch?

Auf den Tag zehn Jahre ist es her, dass in Winnenden ein Schüler mit der halbautomatischen Militärwaffe seines Vaters, eines Sportschützen, sechzehn Menschen erschoss - und der Journalist, Autor und Filmemacher Roman Grafe eine Initiative zum Verbot tödlicher Sportwaffen gründete, erinnert Robert Probst. Mit "Spaß und Tod" zieht Grafe nun auf 650 Seiten eine Zwischenbilanz, die den Rezensenten tief erschüttert. Dabei, so macht Probst schnell klar, hat er an dem Buch einiges auszusetzen, immer wieder geht mit dem Autor der Aktivist durch, steht sein Anlegen einer nüchternen Analyse im Weg. Dennoch wird vieles eindrucksvoll deutlich, der von Politik und Waffenverbänden gepflegte "Mythos vom scharfen deutschen Waffenrecht" etwa oder die in der chronologischen Auflistung von Amokläufen zu Tage tretenden immer gleichen Floskeln von Funktionären und Politikern, stellt Probst fest. Er bewundert Grafes Engagement und wundert sich, warum es nicht einen breiten Konsens für dessen Anliegen gibt.

 Jeder wird damit konfrontiert. Egal ob in der Zeitung, in den Nachrichten oder am schrecklichsten, persönlich – Amokläufe. Erfurt, Winnenden, Utoya und viele mehr. Jedes Mal ist das Entsetzen groß und die Schützenvereine geraten in Gespräche und Anklagen. Doch so harmlos wie manche diese empfinden, sind die Vereine nicht. Das und vieles mehr zeigt Roman Grafe in seinem Buch „Spaß und Tod“.


Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich ein True Crime Fan bin, ja ich bin interessiert an die Psyche der Täter und dem warum. Vielleicht habe ich den falschen Beruf und sollte Kriminalpsychologin werden sollen.

Nun gut, also kaufte ich mir das Buch und erhoffte mir hier auch einen psychologischen Hintergrund. 652 Seiten ist dieses Buch über Amokläufe und deren Hintergründe dick. Auch das Warum und eben die Schützenvereine kommen hier zur Sprache.

652 Seiten, wo der Autor die Schützenvereine und deren Mitglieder anklagt. Ja, das empfand ich so beim Lesen. Nur Anklage, so ist meine Meinung.

Aber ein wenig muss ich dem Autor Roman Grafe zustimmen. Denn auch ich finde, das Großkaliberwaffen, Pumpguns oder ähnliches nicht in einem Schützenverein gehört. Trotzdem, man kann nicht alle Schützenvereine für den Täter die Täterin verantwortlich machen und alle Waffen verbieten. Auch wird hier angesprochen wegen illegaler Waffen. Aber dieses Thema kommt hier finde ich, zu kurz. Genauso wie andere Amokläufe mit z. B. Messer und anderen Waffen. Wie war es denn in Würzburg? Soll man jetzt jegliche Messer verbieten.

Meiner Meinung nach ist das Buch „Spaß und Tod“ recht einseitig geschrieben und Herr Grafe geht nicht so auf die anderen Aspekte in. Ja, ich finde es schlimm, wenn so ein Amoklauf gibt. Ja ich habe sehr Mitleid mit den Betroffenen. Und ja, scharfe, großkalibrige Waffen etc. gehören nicht in einen Schützenverein. Auch stimme ich zu, dass es lasch von der Regierung ist, wenn einer schon psychisch aufgefallen ist und nimmer noch Waffen besitzen darf. Wenn viele Bekannte, Verwandte die Behörend aufmerksam gemacht haben und nichts dagegen getan wird.

 Ja, es muss sich was im Gesetzt ändern, da bin ich voll dabei. Aber alle Schützenvereine anklagen--- das ist nicht das was geändert werden muss.

Ob ich das Buch lesenswert empfinde… ja, schon, aber das Gesagte hätte weit weniger Seiten gebraucht, da so viele Wiederholungen hier gibt. Die Hälfte hätte gelangt und alles wäre gesagt.


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