Jeder liest sie, oder viele lesen sie: Krimis bzw. Thriller. Spannung
pur oder manchmal Spannung weniger. Je nach dem. Und ist es nicht so,
dass Verbrechen uns Menschen schon immer irgendwie faszinieren?
Aber habt Ihr Euch mal gefragt, was macht eigentlich einen Krimi bzw.
einen Thriller aus.
Und dann sind ja noch die Psychotriller....
Jedes Buch, wo ein Verbrechen passiert gilt als Spannungsliteratur.
Egal ob jetzt Diebs Tal, Mord oder Totschlag. Ob super spannend oder mäßig
spannend. Auch andere Romane können spannend sein, keine Frage, aber ein
Familienroman ist anders spanend genauso wie ein Liebesroman.
Ich möchte aber jetzt den Begriffen Krimi und Thriller auf den
Grund gehen.
Bei Scouts habe ich folgende Erklärung gefunden:
Beim Krimi geht es um das Verbrechen und beim Thriller um die Gefahr,
die davon ausgeht.
Dem Krimi geht die Straftat hervor. Oft wird der Krimi aus der Sicht
des Ermittlers erzählt, dabei ist es egal, ob es ein Polizist, ein Detektiv ist
oder ein privater Ermittler. Hier seht auch die Tat oder wie es dahin kommen
konnte im Vordergrund. Und eben die Ermittlungsarbeiten. Ein Krimi kann durchaus
auch humorvoll sein, wie es z. B. Rita Falck beweist. Das Wort kommt übrigens
von crime, zu Deutsch Verbrechen.
Und beim Thriller
Beim Thriller baut es Spannung auf. Zumindest sollte es. Thriller kommt
vom englischen Thriller, was ganz einfach Nervenkitzel auf Deutsch heißt. In
einem Thriller wird der Spannungsbogen kontinuierlich aufgebaut. Zumindest
macht das einen guten Thriller aus. Ein weiterer Unterschied zu dem Krimi ist
hier die Tat. Diese steht im Vordergrund. Entweder aus der Sicht des Täters,
der haargenau beschreibt, wie er sich auf die Tat vorbereitet, diese ausübt
usw. Andere Sicht ist die des Opfert mit der Angst, der Panik und all dem, was
es in dem Moment der Tat als Opfer empfindet.
Und dann kommt ja noch der Psychische Effekt dazu, wo man z. B. dem
Täter über die Schulter guckt und so diese psychische Gestörtheit miterlebt.
In dem Krimi bzw. Thriller Welt gibt es auch wieder verschieden
Genre.
Krimis können unter anderem Detektivgeschichten sei. Oder ein schlicht
und ergreifender Al Capone Krimi, also ein Gangsterkrimi. Ganz beliebt sind
diese Regionalkrimis, die ich persönlich auch sehr mag.
Beim Triller ist es nicht anders. Wie oben genannt schon den
Psychothriller ist nur ein Genre davon. Aber auch politisch kann ein Thriller
sein. Es gibt wirtschaftliche Thriller und Justizthriller, so wie John Grisham
sie auch geschrieben hat.
Und dann noch die - auch von mir gern gelesene Genre - Mysterythriller.
Es gab (oder gibt es die noch?) von Cora Verlag die sogenannten Mystery
Thriller. Ich liebte diese kleinen Heftchen, denn da war echt alles vorhanden:
Spannung und Mystisches.
Übrigens gibt es hier im schönen Frankenland in Rothenburg o.d Tauber ein deutsche Kriminalmuseum. Dort befindet sich 1000 Jahre Kriminalgeschichte. Dieses ist ein Besuch wert für alle Krimifans!
Übrigens gibt es hier im schönen Frankenland in Rothenburg o.d Tauber ein deutsche Kriminalmuseum. Dort befindet sich 1000 Jahre Kriminalgeschichte. Dieses ist ein Besuch wert für alle Krimifans!
Ausführlicher geht Skoutz auf diese Genre ein. Schaut doch mal da vorbei :-)
Ich dachte mir übrigens, dass es vielleicht angebracht wäre, gleich mal
einen anderen unterschied hier zu erklären, der passend ist. Und zwar, was ist
ein Indiz und was ist ein Beweis?
Ich gestehe, für mich als Laie nicht leicht zu unterscheiden. aber ich
habe mal recherchiert und gesucht.
Gelesen habe ich folgendes (fragt mich bitte nicht mehr wo): Strafrechtlich machen die Juristen einen klaren Unterschied: ein relevanter Sachverhalt wird als Beweis deklariert. Ein Indiz jedoch ist nur die Tatsache, die auf diesen relevanten Sachverhalt hinweist. Ähh wie bitte jetzt?
Folgender Satz stand da: Ein Indiz ist sozusagen eine Stufe weiter vom
Sachverhalt entfernt als der Beweis.
Aber wie der Name schon sagt: Beweis. diese sind eben beweisbar.
Ein Indiz eben nicht. Sie basieren nur auf Vermutungen.
AH, jetzt wird es klarer.
Nehmen wir Fingerabdrücke. Die sind ein Indiz, den diese können schon
etliche Stunden oder gar Tage dort an der Stelle gewesen sein. Und wie ist es
mit der DNA. Ich denke genauso.
Ein
Beweis ist dann ein Beweis, wenn die Oma aus dem Fenster geguckt hat und
gesehen hat, wie der Mann die Faust geschwungen hat, den Gegner
niedergeschlagen hat und sie den Schläger gekannt hat.
Ich habe mir auf jeden Fall mal Experten Tipps geholt, damit ich nichts falsches Sage:
Manfred Lukaschewski Ein
Beispiel: Ein Mord in einer Wohnung. Dort wird ein Fingerabdruck
gefunden. Das ist ein Beweis für die Anwesenheit einer bestimmten Person
und gleichzeitig ein Indiz für eine mögliche Tatbeteiligung dieser
Person.
Hans Stephans Ein
Indiz ist ein Hinweis, mit dem sich auf eine bestimmte Tatsache
schließen lässt. Anders als ein Beweis belegt es die Tatsache aber nicht
zwingend, sondern lässt sie nur logisch oder wahrscheinlich erscheinen.
(Ein Mathematiker würde Dir übrigens sagen, dass es nur in der Mathematik einen echten unumstößlichen Beweis gibt) ;-)
(Ein Mathematiker würde Dir übrigens sagen, dass es nur in der Mathematik einen echten unumstößlichen Beweis gibt) ;-)
Danke an die beiden für die Erklärungen, die mich nicht ganz "doof" da stehen lassen.
Noch ein kleiner Anhang zu Manfred Lukaschewski. (Passt hier auch) Ich habe den netten Diplomkriminalisten einmal interviewen dürfen. Danke noch mal.
Und auch vor kurzen ein sehr interessantes Interview mit ihm im weiten weiten Netz bei Recensio Online entdeckt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden eines Kommentars bestätigst du, die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen zu haben.