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Claudia Fischer - und du bist ewig sein

27.10.19

Die Doofnasen Family ~ Horror


Es ist spätabends. Wir sitzen am Tisch bei Kerzenschein und essen zu Abend. Hund liegt unterm Tisch und guckt mit rot glühenden Augen von unten nach oben, in der Hoffnung, dass eventuell etwas Essbares wie durch Zauberhand vom Tisch herunterfällt. Ich finde die glühenden Augen gruselig und wende meinen Blick ab. Keiner sagt einen Ton. Ein merkwürdiges Geräusch ertönt, ich habe das Bedürfnis zur Haustür zu gehen. Ich öffne. Draußen weht ein ungemütlich kalter Wind. Vor mir steht Berta und ist total aufgelöst, mit vor Entsetzen weit geöffneten Augen, im Hintergrund erkenne ich, wild durcheinander laufend...fremde Hühner?

Berta: „Chriiiissiiiii!!! Hilf uns!! Sie werden uns alle töten!!
Ich: „Wie bitte???? Wo ist Elfriede??“
Berta legt sich auf die Fußmatte und antwortet nicht mehr.
Ich erstarre! Ich trete vor die Tür. Das Szenario, welches sich mir bietet, ähnelt einem Kriegsschauplatz. Lauter Hühner laufen wild durcheinander, Karnickel und Rehe flüchten offensichtlich vor irgendetwas. Meine beiden Pferde galoppieren wild den Weg entlang. Ich rufe sie, will sie anlocken, aber sie sind auf der Flucht. Überall liegen Trümmer, Holzteile und Blätter herum, es sieht aus wie in einem Katastrophenfilm. Ich renne um unsere Hausecke. Da sitzt Mathilda! Offensichtlich völlig am Ende ihrer Kräfte. „Chrissi, hilf mir! Ich kann nicht mehr! Die anderen....“ Ich gerate in Panik: „Was ist mit den anderen? Mathilda???“ Sie reagiert nicht, ich nehme sie auf den Arm und spüre, wie sehr sie zittert.

Der Weg zur nächsten Hausecke kommt mir ewig lang vor, ich renne so schnell ich kann, aber ich komme kaum voran. Mathildas Gewicht drückt auf meinen Arm und erschwert mir zusätzlich das Laufen. Sie ist so heiß, sie glüht regelrecht. Irgendwann komme ich an der Ecke an. Der Stall, das Gehege erscheinen mir viel größer und weiter entfernt als sonst. Im Hintergrund scheint der Himmel zu brennen.

Dann sehe ich sie!! Mir stockt der Atem! Ich versuche zu schreien, aber es kommt kein Ton heraus. Ich renne ans Gehege. Um mich laufen wild in Panik fremde Hühner herum. In einer Ecke des Geheges liegt Elfriede!! Sie scheint leblos! Und im Gehege sehe ich einen Jaguar, einen Panther und einen Tiger!! Und ein paar unbekannte, zerrupfte Zeitgenossen, die ihnen offenbar schon zum Opfer gefallen sind. Ich versuche wieder zu schreien und die Raubkatzen in die andere Ecke des Geheges zu lotsen. Sie beachten mich aber nicht. Ich schreie und schreie.....

Es rauscht in meinen Ohren und ein Sog zieht mich runter, dadurch werde ich blitzartig wach! Es ist schwarz um mich herum! Ich versuche mich zu bewegen und drehe meinen Kopf. 1:32h! Angestrengt lausche ich in die Nacht durch das geöffnete Fenster. Nichts zu hören, alles ruhig. Plötzlich ein Knurren neben mir. Ich erschrecke so sehr, dass ich mit meinem Arm in die Richtung schlage. Da geht ein Licht im Flur an. Jetzt realisiere ich erst, dass ich eben nach meinem „Modell Ehegatte“ geschlagen habe, der wieder einmal geschnarcht hat.

Ich stehe wie erschlagen auf und treffe auf Tochter1. Gemeinsam im Badezimmer erzähle ich ihr von meinem Traum.
Tochter1: „Ernsthaft Mama? Nur weil ich Dir von den Tigern im Zoo erzählt habe, wo ich gestern mit meinem Freund war? Du darfst halt abends nicht so komische Gruselfilme gucken!“ Damit hat sie offensichtlich absolut recht!

Am darauffolgenden, sehr frühen Morgen steige ich direkt aus dem Bett noch im Schlafanzug in meine „Hühnercloggs“ und renne raus zum Hühnerstall. Es ist dunkel und ich kann kaum was sehen. Der Bewegungsmelder erhellt den Stall. Ich reiße die Tür auf. Völlig verdutzte Doofnasen blinzeln mich verschlafen an. Elfriede hockt noch aufgeplustert auf dem Kackibrett und raunzt mich an: „Was‘n los, Chrissi? Warum machst Du hier son Alarm? Ist doch noch dunkel draußen!“
Ich, total erleichtert: „Gott sei Dank geht es Euch gut! Schlaft schön, bis nachher!“

Im Weggehen höre ich sie noch murmeln. Wortfetzen wie ‚die spinnt‘, ‚jetzt völlig gaga‘ und ‚ballaballa‘ dringen noch an meine Ohren. Ich atme die frische, kühle Morgenluft ein. Es ist einfach so schön, wenn die Realität unendlich viel besser ist als der Traum!

Fazit: die Doofnasen sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich selbst in meinen Träumen in Sorge um sie bin. Gruselfilme abends lasse ich jetzt lieber weg. Und der erste Café nach solch einer Nacht schmeckt einfach Weltklasse!

Eine entspannte Nacht wünsche ich Euc


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