"Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen"Heinrich Heine 1820
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Übrignens auch eine sehr interessante Seitezu diesem Thema
Man schreibt das Jahr 1933, genau heute vor 90 Jahren beschlossen gewisse Parteien (ihr wisst welche ich meine, aber schreibe es nicht aus, wegen Sperrung :-D) bzw. die Studenten Bücher zu verbrennen. Schon allein die Vorstellung ist für mich schrecklich.
Es gab eine sogenannte schwarze Liste, wo all die "verbotenen" Bücher drauf standen. aber diese wurde erweitert in folgende Sachgebiete.
- Schöne Literatur (zunächst 71, dann 131 Schriftsteller und 4 Anthologien)
- Geschichte (51 Autoren und 4 Anthologien)
- Kunst (8 Werke und 5 Monographien)
- Politik und Staatswissenschaften (121 Namen und 5 Werke ohne Verfasser)
- Literaturgeschichte (9 Verfassernamen)
- Religion, Philosophie, Pädagogik
Schon Tage vorher plünderten die N... Büchereien und Buchhandlungen. Tausende Bücher wurden beschlagnahmt und abtransportiert.
In Berlin allein wurden bei einem Überfall auf das istitut von Magnus Hirschfeld mehr als 10.000 Werke beschlagnahmt.
Bücher von Heinrich Mann, Erich Kästner, Arthur Sittler, Lion Feuchtwanger aber auch von Kurt Tucholsky und Siegmund Freund galten als unsittlich und dekadent
Verbrannt wurden diese vielen, vielen Bcher auf dem Bebelplatz in Berlin. Heute erinnert ein besonderes Denkmal daran.
Diese Bücherverbrennung war damals ein richtiges Volksfest. die Studenten zogen mit Fackeln von der Universität bis hin zur Oranienburger Straße, wo LKWs mit etwa 250.000 Büchern warteten.
Dann ging der Festzug gemeinsam in Richtung Opernplatz - heute Bebelsplatz. Sogar eine Blaskapelle spielte und etliche Schaulustige standen am Straßenrand. Etwa waren es fast 70.000 Menschen, darunter sogar Professoren.
Selbst als es regnete, wurden nicht aufgehört, sondern mit Benzin nachgeholfen. 12 "Feuersprüche wurden verteilt, die bei der Verbrennung aufgesagt wurden. Wirklich fast ein richtige Volksfest -- aber mit traurigen Hintergrund.
Bilder von holocost denkmal Berlin |
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