The beginning von Doofnasen Family :-)
Erst neulich schrieb hier jemand einen post, dass viele
Leute (Nachbarn, Verwandte, Freunde, Fremde...) gegen Hühner sind, der Hahn zu
laut kräht, Hühner stinken, mega gefährliche Wilde sind und manche wirklich
richtig Angst vor den Tieren haben. Werden schließlich mit Raptoren verglichen!
Alles stimmt!
Ähnlich war es hier. Ich wollte mein altes Gartenhaus
abreißen, da das Dach verrottet war. Wie sich dann aber herausstellte, war eben
nur das Dach verrottet. Repariert, restauriert und gut. Und da mir die Einfälle
manchmal schneller kommen, als ein Schwein blinzeln kann (frei bei Astrid
Lindgren geklaut), stand da plötzlich die Idee, meinen Jungendtraum wahr zu
machen und mir eigene Hühner anzuschaffen. Nun habe ich auch so ein „Modell
Ehegatte“, der erst einmal jedem und alles kategorisch kritisch und manchmal
ablehnend entgegen sieht. Wir wollten wieder einen Hund, nachdem der alte
gestorben war.
Er: „Öh, echt jetzt? Wollen wir damit nicht noch etwas
warten?“ (Worauf? Damit wir irgendwann zu alt sind?) Ich stand davor mir ein
Pferd zu kaufen.
Er: „Wozu brauchen wir denn ein Pferd?“ (Er braucht das
Pferd ja nicht, sondern ich!! Eigentlich ganz simpel!)
Und bei dem Hühnerthema: „ICH WILL KEINE HÜHNER! Schafft
ruhig welche an, dann landen die gleich im Ofen!“ (Aber 4 Kinder haben wollen!
ER muss sie ja nicht rausdrücken! Und wozu brauchen „wir“ eigentlich eine
Fußball Dauerkarte??....)
Kurzum scharrte ich ‚Verbündete‘ um mich herum (die für
alles zu begeisternden 4 Kinder) und fuhr mal „rein zur Info“ auf einen
Geflügelmarkt. 6 Wochen später war der Stall fertig und die Hühnerbande, auch
genannt Doofnasen, bestellt. Kaum eine Woche nach Einzug der Doofnasen kam ein
Bekannter und schenkte mir einen kleinen, jungen, federfüssigen Zwerghahn. Und
gleich ging’s wieder los: „Wir brauchen keinen Hahn!“ Stimmt! ICH brauche auch
keinen Hahn, aber da sich 500gr Lebendgewicht in einer Suppe oder Ofen kaum
lohnen, war ich der Meinung, dass der Mini genauso gut hier im Garten herum
laufen und wenigstens ein wenig sein Leben genießen könnte. „Wart‘s ab, wenn
die Nachbarn das mitkriegen, dann gibt‘s Ärger und der Hahn landet im Topf!“
Wir warten seitdem immer noch auf den wahrgesagten Ärger. Der kommt wohl nicht
mehr. Zum Glück für den Hahn. Der Topf geht wieder leer aus...
Eines schönen Morgens höre ich das „Modell Ehegatte“ im
Garten zwitschern und kichern. Komm ich um die Ecke geschlichen und sehe ihn,
inmitten der Hühner sitzend, Würmchen fütternd und mit den Hühnern REDEND!! „Ja
wo ist denn mein kleines Hähnchen? Möchte der Kleine Obi nicht auch ein kleines
Würmchen❤? Sülz, zirp, usw...“
Nein, ich habe nicht den psychiatrischen Notdienst gerufen.
Und nein, bislang lag noch keines der Hühner im Ofen oder Topf. Nur auf der
Küchenfensterbank zum „Abchillen“. Und auch ist mein „Modell Ehegatte“ nicht im
Geringsten verpflichtet, sich um die Doofnasen zu kümmern, was er trotzdem
manchmal tut. Allerdings hat ihn das vielseitig erwähnte, nie wissenschaftlich
nachgewiesene Hühnervirus frontal und mit voller Wucht erwischt! Und alleine
dafür würde ich ihn nach 20 Jahren glatt nochmal heiraten!
Fazit: an alle die noch hadern oder Steine im Weg zu ihrem
Hühnertraum haben. Verwirklicht Eure Träume! Stets im Rahmen des Möglichen.
Manchmal muss man mit dem Kopf durch die Wand. Oder gegen viel Gegenwind
kämpfen.
Alles Gute!☀
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