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Claudia Fischer - und du bist ewig sein

11.10.20

Doofnasen Family ~ Feinde

Jedes Lebewesen hat Feinde. Entweder Fressfeinde oder anderer Natur wie, im Falle des Menschen, Neider, Erbfeinde, Stammesfeinde, oder der Liebhaber der Ehefrau/Ehegatte aus dem Kleiderschrank.

Befindet man sich in der Nahrungskette ziemlich weit oben, hat man im Grunde Glück gehabt und kann gelegentlich mal eine Runde chillen. Feinde könnten lediglich aus den eigenen Reihen lauern, aus der gleichen Art (siehe Raubkatzen) oder sind winzig klein und in absoluter Überzahl (Erreger wie Bakterien, Viren).

Ist man allerdings ein Vogel, schmeckt zusätzlich noch ziemlich lecker, legt äußerst leckere Eier und kann zum eigenen Bedauern nicht fliegen, sollte man sich nicht allzu sicher fühlen. Man ist automatisch das geborene Opfer.

 Hühner sind begehrt. Und das nicht nur bei uns Menschen, die aus dem Urhuhn erst das Huhn gemacht haben, das wir heute in riesiger Vielzahl kennen. Das Huhn hat den Vorteil (für sich selber den Nachteil in Hinblick auf seine eigene Begehrtheit), dass es sich in kürzester Zeit vielfältig reproduziert und somit zum meist gehaltenen Haustier weltweit gehört. Ca. 20 Milliarden unserer „gefiederten Leckerbissen“ hopsen zeitgleich auf dem Globus herum, deutlich mehr als doppelt so viele werden jährlich geschlachtet. Reduzieren wir den Blick auf die kleinen Hobbybestände in unseren Gärten. Bis auf den eigenen Besitzer, der gegebenenfalls mal den einen oder anderen Sonntagsbraten seiner eigenen Tierchen auf dem Tisch haben möchte, haben sie dort auch andere Feinde als den Menschen.

 Ein allseits gefürchteter Feind ist unangefochten der Fuchs. Diese „Liebesziehung“ zwischen Federvieh und Feind wurde bereits häufig in Literatur und Liedgut erwähnt. Der Fuchs dringt in den Lebensbereich unseres geliebten Huhns ein und richtet nicht selten ein Blutbad an. Oft tötet er den gesamten Bestand des Privathalters und nimmt aber tatsächlich nur ein Exemplar zum Verzehr mit. Mehr geht auch schlecht ohne Hände, Einkaufskorb und mit nur einem Maul. Trotzdem ist es immer ein trauriger Verlust, schließlich hält man die Hühner nicht weil man sie total blöd findet.

 Ratten, Marder und Waschbären sind auch nicht außer Acht zu lassen, da sie besonders für Küken oder kleine Hühnerrassen gefährlich werden könnten. Nicht selten zweifelt man an seiner mathematischen Fähigkeit bis 10 zählen zu können, wenn abends 8 Küken im Nest waren und am nächsten Morgen sind es nur noch 7?

 Zuletzt werden Hühner sich selbst gefährlich, da sie zu Kannibalismus neigen. Ist erst einmal bei einem Kollegen die „Verpackung angeritzt“, hilft nur noch betroffenes Exemplar sofort zu separieren, da es wohlmöglich am nächsten Morgen nur noch aus Federn und Knochen besteht. Das fehlende Küken, was wir gerne Ratte oder Marder unterschieben, wird auch nicht selten von der Mutter spurlos verzehrt. Hühner haben wie zum Beispiel Meerschweinchen einen wesentlich feineren Sinn, ob das Individuum lebensfähig sein wird oder nicht. Alte, kranke oder nicht richtig entwickelte Artgenossen werden von der Gruppe ausgeschlossen/eliminiert um das Überleben der Stärkeren zu gewährleisten. Das ist nicht „voll fiiiies“ sondern extrem schlau. Sicher fällt es einem emphatisch und fühlenden Menschen schwer, so ein niedliches kleines Flauscheküken dem sicheren Tod zu überlassen. Aber die Natur ist oft aus Sicht des Menschen grausam. Und doch steckt immer ein Sinn dahinter. Auch bei Verlusten von Menschen....

 Ich gucke aus dem Fenster. Die Doofnasen stehen auf den Hangsteinen zusammen gerauft als Haufen und brillieren wieder im Synchrongucken. Ich sehe einen schwarzen Schatten hin und her fliegen. Mein Puls beschleunigt sich, ich kann das Tier nicht so schnell sehen wie es fliegen kann! Ich zähle die Doofnasen durch und erstarre. Es fehlt eine!! Hektisch renne ich am Fenster auf und ab. Nix! Ich renne raus. Schleiche mich langsam an die Hausecke heran. Da sehe ich „es“! Eine schwarze, stattliche Elster, die, wenn sie einen hätte, den Doofnasen den Mittelfinger zeigt, hämisch grinsend um den Haufen herumfliegt und ab und an auf die Futterschüsseln herunterschießt, um sich was Fressbares zu stibitzen. Die Doofnasen sind sich trotzdem noch nicht sicher, was sie von der frechen Elster halten sollen und gucken einfach weiter. Mir fällt wieder ein, dass ja immer noch eine von ihnen fehlt und renne um die andere Hausecke zum Stall. Puh! Da sitzt Madame und drückt! (Hoffentlich ein Ei!) Ich checke beim Zurückgehen den Teich nebst Inhalt, da neulich der Fischreiher am Rande saß und in den Teich sabberte. Die Welt ist voller Räuber!

 Ich sehe die vom Morgen geleerte Mülltonne und ziehe sie zurück aufs Grundstück. Völlig in Gedanken versunken komme ich mit der Mülltonne um die Ecke gerollert, da flattern die Doofnasen laut gackernd auseinander und ergreifen auf der Stelle die Flucht. Die Fische machen laut platschend einen halben Salto im Wasser und verstecken sich augenblicklich unter der Seerose. Die Elster kreischt laut auf und fliegt davon. (Hat sie ja Glück gehabt, dass sie wenigstens fliegen kann). Ich schüttele den Kopf, gehe rein und trinke einen Café!

 Fazit: Mülltonnen sind und bleiben die größten Feinde der Doofnasen! Und scheinbar nicht nur von denen. So what?

 Einen schönen Tag allerseits

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